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Laut der renommierten Designerin und Pädagogin Debbie Millman bedeutet Branding eine bewusste Differenzierung. Es ist die Fähigkeit, einen bestimmten Blickwinkel auf ein Produkt – oder in diesem Fall auf ein Video – einzunehmen.
Das Branding ist in erster Linie dafür bekannt, Produkten eine „Persönlichkeit“ zu verleihen. Im Hinblick auf Videos ist seine wichtigste Funktion jedoch der Verweis auf das Eigentum.Online-Sharing ermöglicht es fast jedem, jede Art von Inhalt zu verbreiten – der Nachteil dabei ist, dass die Erwähnung des Eigentümers während des Sharing- und Reposting-Prozesses oft untergeht.
Wenn du ein Logo und Branding verwendest, kennzeichnest du deine Werke permanent mit deinem Namen – du zeigst damit einerseits, woher der Content stammt, und du kannst deine Inhalte auf diese Weise außerdem schützen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Videos mit deinem Logo und einem Wasserzeichen versiehst.
1. Denke über dein Logo nach
Es gibt sieben Arten von Logos, aber die idealen für Video-Branding sind:
Wortmarken
Kombinationsmarken
Bildmarken, abstrakte Logos, Maskottchen und Embleme würden nicht so gut funktionieren, es sei denn, deine Marke ist so etabliert, dass sie von einem Großteil aller Internetnutzer erkannt wird.
Monogramme oder Buchstabenmarken sind typografische Logos, die sich aus den Anfangsbuchstaben deines Unternehmens zusammensetzen – zum Beispiel steht das komplett rote TED-Logo für Technology, Entertainment, Design. Wortmarken bilden den gesamten Unternehmensnamen ab – wie im Google-Logo. Monogramme und Wortmarken eignen sich hervorragend, um deinen Namen bekannt zu machen, und sie lassen sich leicht auf verschiedenen Werbematerialien verwenden.

Wenn du etwas Symbolisches oder Grafisches mit einer Wortmarke kombinierst, dann entsteht eine Kombinationsmarke. Eine Kombinationsmarke ist am flexibelsten, wenn es um das Branding auf verschiedenen Materialien geht. Du kannst das Symbol allein oder zusammen mit der Wortmarke verwenden, je nachdem, was die Besonderheiten des Materials sind. Beim Branding für Videos geht es vor allem darum, die Eigentumsverhältnisse so deutlich wie möglich zu kennzeichnen, ohne zu viel Platz einzunehmen.
Falls du noch kein Logo hast, kannst du es ganz einfach mit einem Online-Logo-Maker oder einer Logo-Maker-App erstellen.
2. Bestimme die beste Logo-Anwendung
Sobald du die Herausforderung, ein Logo zu entwerfen, gemeistert hast, musst du dir Gedanken über die Anwendung machen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du ein Video mit deinem Logo und Branding versehen kannst, je nachdem, wie viel Zeit und Budget du hast:
Wasserzeichen
Wasserzeichen waren ursprünglich ein Sicherheitsmerkmal auf Banknoten, aber ihre Funktion, die Echtheit zu beweisen und Fälschungen zu verhindern, funktioniert überall gleich – auf Briefmarken, Fotos oder Videos. Ein digitales Wasserzeichen ist viel einfacher als sein traditionelles Gegenstück auf Papier.
Die Idee ist, dass du dein Logo über das Video legst, das du veröffentlichst. Normalerweise sind Video-Wasserzeichen semitransparent und werden an einer Ecke platziert, damit sie nicht stören oder von deinem Video ablenken. Es gibt viele Videos mit dieser Art von Branding: The Economist hat ein Wasserzeichen auf der oberen linken Seite seiner Videos, während das Logo von Vice zum Beispiel auf der oberen rechten Seite zu sehen ist. Das ist mit Videobearbeitungsplattformen wie Clipchamp ganz einfach zu erreichen!
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du ein Logo zu deinen Online-Videos hinzufügst:
Auf YouTube können die Nutzer in den Einstellungen ihrer Kanäle ein Wasserzeichen einrichten.
Logo-Animation
Eine weitere Möglichkeit, dein Logo in ein Video einzubauen, ist eine Titelsequenz. Ein Logo-Maker ist ziemlich praktisch, wenn du noch kein Logo hast. Eines der bekanntesten Beispiele im Internet ist das Eröffnungsbild der TED Talks:
Wenn du keine Erfahrung mit animierten Videos hast, musst du für etwas so Dynamisches wahrscheinlich einen Profi engagieren. Es gibt jedoch viele einfachere Wege, die du bei der Logo-Animation einschlagen kannst. In unserem Blog-Beitrag So erstellst du ein Intro für YouTube gehen wir näher darauf ein.
Das mag nach viel Aufwand klingen, aber eine animierte Sequenz ist etwas, das du in alle deine Videos integrieren kannst. Mit einem Video-Editor ist es ganz einfach, sie in den ersten paar Sekunden deines Videos einzubauen.
Branding-Elemente konsequent einbinden
Auch wenn die Kennzeichnung deiner Inhalte mit einem Logo schon eine Menge ausmacht, gibt es noch andere Möglichkeiten, die Identität in deine Videos einzubringen. Vielleicht kannst du dich an den Farben deines Logos orientieren und sie zu einer Farbpalette erweitern. Die konsequente Verwendung einer Farbpalette verleiht deinen Videos eine visuelle Identität, die mit deiner Marke verbunden ist.
Lessons from the Screenplay erreicht dies, indem es die Farbe Lila als Hintergrund verwendet, wenn ein Zitat im Video eingeblendet wird. Hier im Video zu Parasite – The Power of Symbols ist es in Aktion zu sehen.

Der Kanal Kurzgesagt – In a Nutshell geht bei jeder seiner farbintensiven Veröffentlichungen noch einen Schritt weiter. Es ist auch ein Markenzeichen, wenn alle Videos denselben Erzähler haben – es ist ein einheitliches auditives Zeichen. Video ist ein visuelles und auditives Medium, du kannst also zwei Sinne ansprechen, um dein Branding oder deine Identität zu vermitteln. Neben einem Erzähler kannst du auch Hintergrundmusik für dein Branding verwenden. Hör dir den Intro-Sound von TED-Ed an:
Jetzt bist du an der Reihe
Es gibt viele Möglichkeiten, deine Videos mit Branding zu kennzeichnen, aber ein wichtiger Faktor ist, das konsequent zu machen. Ein Video mit deinem Namen zu versehen ist das eine, aber deinen Inhalt mit einer Identität zu verbinden, erfordert Zeit.
Das hat zwei Vorteile: Das Branding kennzeichnet dein Video mit einer einzigartigen Kennung, die mit bestimmten Assoziationen verbunden ist, und das Logo schützt deine Inhalte vor Diebstahl. Viel Glück!